Am Donnerstag den 29. Juli 2021 bekamen wir einen Anruf von Herrn W. von RTL. Es ging um eine Interviewanfrage zum Vorab-Bericht mit dem Thema "Schulstart in den Nord-Bundesländern und die Frage, Wie gut/ schlecht sind die Schulen auf das zweite Corona-Schuljahr vorbereitet?".
In dem ersten Telefonat hatten wir einen sehr guten Eindruck. Wir haben die Thematik Kinder und der Umgang der Medien mit ihnen auch als Thema. Unsere Aussage dazu war, das jetzt aktuell wieder nur die Kinder in die Medien gezerrt werden und dieses Thema mit bis zu 80% Präsenz. Auf die Frage ob das gut oder schlecht sei, antworteten wir: Wenn es die richtige Thematik ist und nicht wieder nur auf den Kindern rumgehackt wird, oder sie nur zu Wahlzwecken benutzt werden, dann haben wir damit kein Problem.
Für das Interview wurde eine Familie mit schulpflichtigem Kind aus Schwerin (Drehort von RTL) oder Umgebung gesucht. Kurzfristig hatte sich aus unserem Netzwerk Norma gemeldet und für uns Wort ergriffen.
Es kam die Sendung RTL Aktuell am Samstag den 31. August 2021. Was sollen wir sagen, wir waren enttäuscht. Es wurde ein 15-minütiges Interview geführt, von dem gerade einmal ein Halbsatz ausgestrahlt wurde und in keinster Weise unser Statement widerspiegelte.
Hier das Interview aus dem Gedächtnisprotokoll:
Frage(F): Was sind deine Ängste und Sorgen für das neue Schuljahr?
Antwort (A): Die Lernlücken müssen geschlossen werden, dass dies nicht passiert, ist eine der Ängste. Zudem ist die größte Sorge, dass die Schulen im Herbst wieder geschlossen werden.
F: Was müsste dafür getan werden, damit die Schulen offen bleiben können?
A: Es wurde alles getan. Das Impfangebot für die Lehrer wurde gemacht und mit großer Anzahl wahrgenommen. Das war einst ein Versprechen von Frau Schwesig, wenn die LehrerInnen geimpft sind, dann habe man keine Gründe mehr, die Schulen zu schließen. Die Hygienemaßnahmen werden eingehalten. Mehr als anderswo. Daher sollten an anderen Stellen der Gesellschaft noch Ressourcen genutzt werden. Unsere Kinder halten sich verantwortungsbewusster als andere Erwachsene an die Maßnahmen.
F: Worin sehen Sie das Problem, dass Ihr Kind nicht zur Klassenfahrt durfte, aber einen Monat Später (Mai) durften wieder alle nach (z.B.) Mallorca?
A: Das Problem ist die Ungerechtigkeit. Mein Kind durfte mit ihren Freunden nicht zu Klassenfahrten oder Ausflügen, aber jeder der wollte, konnte nach Mallorca. Wenn hier die Zahlen wieder nach oben gehen, sind auch die Kinder wieder die ersten, die die Maßnahmen zu spüren bekommen.
Auch die Tochter von Norma (5. Klasse) hatte sich trotz ihrer schüchternen Art vor die Kamera getraut. Sie äußerte sich zum Thema HomeSchooling und das es überhaupt keinen Lerneffekt für sie hatte. Auch dieser Aspekt wurde nicht ausgestrahlt!
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